Studierendenrat der Friedrich-Schiller-Universität Jena




Ansprechpartner*innen

Urabstimmungskommission

Scania Sofie Steger
Marcel Horstmann
Markus Leipe
urabstimmung [at] stura.uni-jena.de

Urabstimmung 2021

Worüber stimmen wir ab?

Der Abstimmungstext dieser Urabstimmung lautet:

„Stimmst du der Weiterführung des Jenaer Nahverkehrstickets (aktueller Preis: 70,60€)

  • zum Preis von 78,50€ für das Wintersemester 2020/21
  • und darauf aufbauend mit einer jährlichen Preisanpassung (Erhöhung oder Senkung)
    • anhand der Veränderung der Nutzung durch Studierende
    • und anhand der Entwicklung des Preises der Schülermonatskarte im CityTarif Jena des Jenaer Nahverkehrs
    • jedoch höchstens in Höhe einer Steigerung von 10% im Jahr
zu? “

Wer sich an der Abstimmung beteiligt, hat die Möglichkeit, mit „Ja“ oder mit „Nein“ abzustimmen.

Wie funktionieren die Urabstimmungen?

An den genannten Terminen und Orten werden Wahlkabinen bereit stehen. Alle Studierenden können dort mit ihrer Thoska an der Abstimmung teilnehmen. Bei verlorener Thoska berechtigt euch auch ein Lichtbildausweis sowie die Nennung eurer Matrikelnummer zur Abstimmung. Wenn mindestens 10% der Studierenden an der Abstimmung teilnehmen, ist diese für die Studierendenschaft verbindlich.

Wenn nicht genug Studierende an der Abstimmung teilnehmen, gibt es keine verbindliche Empfehlung der Studierenden. Schlimmstenfalls bedeutet das, dass es kein Semesterticket (für die Bahn) mehr geben wird, auch wenn die meisten Studierenden dies wollen.

Ein Ergebnis der Abstimmung gegen die Preiserhöhung würde aufgrund einer Vertragskoppelung bedeuten, dass nicht nur das JNV-Ticket, sondern auch das VMT-Ticket entfallen würde.

Welche Semestertickets gibt es bisher?

VMT-Ticket:
Mit dem VMT-Ticket können alle Verkehrsmittel (Busse und Straßenbahnen) im VMT-Gebiet zwischen Gotha und Gera genutzt werden, außer die des Jenaer Nahverkehrs und der Eisenbahnverkehrsunternehmen.

JNV-Ticket:
Mit dem JNV-Ticket können alle Busse und Straßenbahnen des Jenaer Nahverkehrs genutzt werden. Darüber hinaus sind auch die Anruf-Sammel-Taxen (AST) bereits im Preis enthalten.

Bahn-Ticket:
Mit dem Bahn-Ticket können alle Studierenden in Thüringen mit den Nahverkehrszügen bis zum letzten Halt in Thüringen fahren. Auch die Kombination mit anderen Ländertickets ist möglich. Keine Gültigkeit hat das Ticket auf den Strecken Eisenach – Gerstungen (Cantus), Obstfelderschmiede – Cursdorf (Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn) und Nordhausen – Eisfelder Talmühle (Harzer Schmalspurbahnen).

Warum gibt es die Urabstimmung, wenn wir doch schon ein Bahnticket haben?

Die Preisentwicklung des JNV-Tickets wurde bis WS 18/19 an diejenige des Schüler*innenmonatstickets CityTarif gekoppelt, um nicht ständig eine Urabstimmung durchführen zu müssen. Dies bedeutet, dass der Preis jährlich zwischen 2 und 3 % steigen konnte, ohne dass eine Urabstimmung stattfinden musste. So liegt der Preis derzeit bei 70,60 €. Begründet durch steigende Kosten durch eine vermehrte Nutzung des JNV und gestiegenen Kosten im allgemeinen Personennahverkehr, kündigte der JNV den Vertrag. Der neu ausgehandelte Vertrag sieht eine Steigerung des Preises des JNV-Tickets auf 78,50 € und eine neue Preisfortschreibung anhand der Schülermonatskarte im CityTarif und der Veränderung der Nutzung durch Studierende vor.

Ich selbst nutze den öffentlichen Personennahverkehr gar nicht, warum soll ich für ein JNV-Ticket bezahlen, das ich gar nicht nutze?

Das Semesterticket ist ein Soli-Ticket. Das heißt, alle bezahlen unabhängig von der Nutzung, damit der Preis möglichst gering ist. Dadurch, dass alle rund 23 000 Studierenden in Jena für das Ticket zahlen, unabhängig davon, ob sie es nutzen oder nicht, kostet es nur 78,50 Euro im Semester und ist damit wesentlich günstiger als mehrere Schüler*innenmonatsticket, welche sich die Studierenden sonst kaufen könnten.

Das ist mir zu unkonkret. Habt ihr Rechenbeispiele?

Natürlich. Angenommen die Preiserhöhung wird durch die Urabstimmung bestätigt, also durch mehr Ja- als Nein-Stimmen sowie über 10% Abstimmungsbeteiligung. Dann steigt der Grundpreis auf 78,50€. Wenn nun zum Wintersemester 2021/22 der Preis der Schülermonatskarte um 2,5% und die Nutzung der Studierenden um 3% steigt, würde sich der Preis des JNV-Tickets entsprechend auf 82,90€ erhöhen. Sollte sich der Preis der Schülermonatskarte um 2,5% erhöhen, und die Nutzung der Studierenden um 3% verringern, so fällt der Gesamtpreis auf 78,00€. Jeweils gilt, dass Beträge auf 10ct gerundet werden und eine Erhöhung maximal um 10% des Gesamtpreises von Semester zu Semester stattfinden kann.

Wie bisher im Baustein JNV würde also auch diese Lösung beinhalten, dass weitere Preisänderungen nicht mit weiteren Urabstimmungen verknüpft sind. Erneut ist aber zu erwähnen, dass ein Verlust des JNV-Tickets auch einen Verlust des VMT-Tickets mit sich ziehen würde.

Du hast noch Fragen?

Dann schreib uns an semtix [at] stura.uni-jena.de – wir helfen bei allen Unklarheiten.

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